
Am 5. April 2025 hätte Satoshi Nakamoto, der pseudonyme Schöpfer von Bitcoin, seinen 50. Geburtstag gefeiert. Während Bitcoin– die weltweit erste Kryptowährung – die globale Finanzwelt revolutioniert und Anfang des Jahres mit einem Allzeithoch von über $109,000 neue Rekorde erreicht hat, bleibt sein Erfinder weiterhin ein Rätsel. Obwohl Nakamoto angeblich Bitcoin im Milliardenwert besitzt, verschwand er 2011 aus der Öffentlichkeit und hinterließ eine bahnbrechende Technologie – und eine Identität, die bis heute unbekannt ist.
Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über das, was über den schwer fassbaren Gründer von Bitcoin bekannt ist – einschließlich der symbolischen Bedeutung seines Geburtsdatums, dem Umfang seines geschätzten Vermögens, der führenden Theorien zu seiner Identität sowie der anhaltenden Faszination, die seine Anonymität selbst 16 Jahre nach seinem Verschwinden noch auslöst.
Wichtigste Erkenntnisse
- Satoshi Nakamoto, der Schöpfer von Bitcoin, würde theoretisch am 5. April 2025 fünfzig Jahre alt werden – ein Datum, das laut Experten aus symbolischen Gründen gewählt wurde, in Anlehnung an historische Goldbesitz-Regulierungen.
- Trotz seines Verschwindens im Jahr 2011 wird geschätzt, dass Nakamoto zwischen 750.000 und 1.100.000 BTC besitzt – aktuell etwa 63,8 bis 93,5 Milliarden US-Dollar wert – und damit womöglich zu den reichsten Menschen der Welt zählt.
- Zu den Hauptkandidaten für Nakamotos wahre Identität zählen Hal Finney, Nick Szabo, Adam Back und andere. Eine HBO-Dokumentation von 2024 wirft zuletzt auch Entwickler Peter Todd als mögliche Person hinter dem Pseudonym in den Raum.
- Nakamotos Anonymität gilt als essenziell für Bitcoins dezentralen Charakter, da sie jede zentrale Autorität oder Einflussnahme verhindert.
- Das Bitcoin whitepaper wurde am 31. Oktober 2008 veröffentlicht und führte revolutionäre Konzepte wie die Blockchain-Technologie und die Lösung des Double-Spending-Problems ein.
- Nakamotos kultureller Einfluss reicht weit über die Technologie hinaus: von Gedenk-Statuen über Modelinien bis hin zur offiziellen Anerkennung durch die US-Regierung.a
Inhaltsverzeichnis
Satoshi Nakamoto mit 50: Der mysteriöse Bitcoin-Schöpfer im Jahr 2025
Laut dem P2P-Foundation-Profil von Nakamoto wurde er am 5. April 1975 geboren, was ihn heute exakt 50 Jahre alt machen würde. Die meisten Experten der Kryptobranche glauben jedoch, dass dieses Datum nicht seinem tatsächlichen Geburtstag entspricht, sondern bewusst aufgrund seiner symbolischen Bedeutung gewählt wurde.
Der 5. April verweist geschickt auf die Executive Order 6102, die am 5. April 1933 von Präsident Franklin D. Roosevelt unterzeichnet wurde und den privaten Goldbesitz für US-Bürger illegal machte. Das Jahr 1975 wiederum steht für die Aufhebung dieses Verbots, wodurch Amerikaner wieder Gold besitzen durften. Dieses sorgfältig gewählte Geburtsdatum spiegelt Nakamotos libertäre Weltanschauung wider und seine Vision von Bitcoin als moderne, digitale Alternative zu Gold – einem Wertaufbewahrungsmittel außerhalb staatlicher Kontrolle.
Analysen von Nakamotos Schreibstil und technischer Herangehensweise legen nahe, dass er tatsächlich älter als fünfzig sein könnte. Sein durchgehender Gebrauch von doppelten Leerzeichen nach Punkten – eine Gewohnheit aus der Zeit vor den 1990er-Jahren, als noch auf Schreibmaschinen getippt wurde – deutet darauf hin, dass er das Tippen erlernte, bevor Personal Computer weit verbreitet waren. Zudem lassen sein Programmierstil, darunter die Verwendung der sogenannten „ungarischen Notation“ (in den späten 1980er-Jahren durch Microsoft verbreitet) und die Definition von Klassen mit einem führenden Großbuchstaben C (typisch für Umgebungen der 1990er-Jahre), auf jahrzehntelange Programmiererfahrung zum Zeitpunkt der Bitcoin-Entstehung schließen.
In einem Bitcoin-Forumseintrag aus dem Jahr 2010 verwies Nakamoto auf den Versuch der Hunt-Brüder, 1980 den Silbermarkt zu monopolisieren – „als hätte er sich daran erinnert“, so der frühe Bitcoin-Entwickler Mike Hearn. Dieses zeitgeschichtliche Wissen, kombiniert mit seiner technischen Expertise, lässt viele Forscher vermuten, dass Nakamoto heute eher über 60 Jahre alt ist als 50.
Wer ist Satoshi Nakamoto? Das Pseudonym hinter Bitcoin
Satoshi Nakamoto trat erstmals am 31. Oktober 2008 in Erscheinung, als er das Whitepaper „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“ über die Kryptographie-Mailingliste auf metzdowd.com veröffentlichte. Darin stellte er eine revolutionäre digitale Währung vor, die ohne zentrale Instanz funktionieren sollte – und damit das sogenannte Double-Spending-Problem löste, an dem frühere Versuche digitaler Währungen gescheitert waren.
Obwohl Nakamoto auf seinem P2P-Foundation-Profil angab, ein 37-jähriger Mann mit Wohnsitz in Japan zu sein, sprechen linguistische Analysen dagegen. Seine Texte zeigen muttersprachliches Englisch, einschließlich britischer Schreibweisen wie „colour“ und „optimise“, was Zweifel an einer japanischen Herkunft aufkommen lässt. Zudem war seine Aktivität zwischen 5:00 und 11:00 Uhr GMT auffallend gering, was auf einen Wohnsitz in den USA oder Großbritannien hindeutet.
Bis Dezember 2010 war Nakamoto aktiv an der Entwicklung von Bitcoin beteiligt, schrieb über 500 Forenbeiträge und tausende Zeilen Code. Seine letzte verifizierte Nachricht stammt aus dem April 2011, als er dem Entwickler Gavin Andresen eine E-Mail schrieb mit den Worten: „Ich wünschte, Sie würden nicht weiter über mich als mysteriöse, schattenhafte Figur sprechen. Die Presse macht daraus nur eine Piratenwährung.“ Kurz darauf übergab er die Kontrolle über das Bitcoin-Repository an Andresen – und verschwand vollständig.
Der Name „Satoshi Nakamoto“ selbst könnte Hinweise enthalten. Manche vermuten, er setze sich aus den Anfangssilben der Tech-Firmen Samsung, Toshiba, Nakamichi und Motorola zusammen. Andere deuten ihn als sinngemäße Übersetzung von „zentrale Intelligenz“ ins Japanische – was wiederum Spekulationen über eine mögliche Regierungsbeteiligung an der Entstehung von Bitcoin nährt.
Das Bitcoin-Whitepaper: Nakamotos revolutionärer Beitrag
Nakamotos bedeutendster Beitrag ist das neunseitige Bitcoin-Whitepaper, das am 31. Oktober 2008 veröffentlicht wurde. Dieses kompakte Dokument stellte das Konzept eines Peer-to-Peer-Systems für elektronisches Geld vor, das ohne Finanzintermediäre funktioniert. Es erläuterte die grundlegende Funktionsweise von Bitcoin, darunter die Blockchain – ein öffentliches, dezentrales Hauptbuch, das alle Transaktionen chronologisch und unveränderbar aufzeichnet.
Am 3. Januar 2009 erzeugte Nakamoto den ersten Block der Bitcoin-Blockchain, den sogenannten Genesis-Block. In diesem Block war die Nachricht eingebettet: „The Times 03/Jan/2009 Chancellor on brink of second bailout for banks“ – eine Schlagzeile der britischen Zeitung The Times. Diese Zeitmarke belegt nicht nur den Zeitpunkt der Erschaffung des Genesis-Blocks, sondern vermittelt auch Nakamotos Motivation: Er wollte eine Alternative zu einem traditionellen Bankensystem schaffen, das sich zu jener Zeit in einer schweren Krise befand.
Neben der technischen Innovation war Nakamotos vielleicht größte Leistung die Lösung des Double-Spending-Problems – also die Verhinderung, dass dieselbe digitale Einheit mehrfach ausgegeben wird. Durch den Einsatz eines Proof-of-Work-Systems und eines dezentralen Netzwerks von Validierern (Miner) stellte Bitcoin erstmals digitale Knappheit sicher – eine fundamentale Voraussetzung für eine funktionierende digitale Währung.
Nach der Veröffentlichung von Bitcoin v0.1 auf SourceForge arbeitete Nakamoto weiterhin aktiv an der Verbesserung der Software, unter anderem mit Unterstützung von frühen Mitwirkenden wie Hal Finney und Gavin Andresen. Bis Mitte 2010 war er der Hauptentwickler von Bitcoin, ehe er die Verantwortung schrittweise an andere übergab. Bis zu seinem Verschwinden im Jahr 2011 hatte er sämtliche Kernelemente etabliert, die Bitcoin bis heute definieren.
Vielleicht auch interessant: Was ist das Bitcoin Halving? Vollständiger Leitfaden zum Countdown auf das wichtigste Ereignis im Krypto-Kalender

In Satoshi Nakamotos Wallet: Das unangetastete Milliardenvermögen
Basierend auf der Analyse früher Blockchain-Daten schätzen Forscher, dass Satoshi Nakamoto im ersten Jahr zwischen 750,000 und 1,100,000 BTC geschürft hat. Bei einem Bitcoin-Kurs von rund $85,000 im April 2025 entspricht das einem Vermögenswert zwischen 63.8 Mrd. und 93.5 Mrd. US-Dollar – womit er zu den zwanzig reichsten Menschen der Welt zählen würde. Bemerkenswert ist, dass dieses gigantische Vermögen bis heute unangetastet geblieben ist. Das wirft die Frage auf, ob Nakamoto womöglich den Zugang zu seinen privaten Schlüsseln verloren hat, verstorben ist oder bewusst auf das Vermögen verzichtet hat – als symbolischer Akt im Sinne des Bitcoin-Ökosystems.
Besonders auffällig: Die BTC, die Nakamotos frühen Mining-Aktivitäten zugeordnet werden, wurden nie von ihren Ursprungsadressen bewegt – trotz der massiven Wertsteigerung. Die Adresse des Genesis-Blocks – der die ersten 50 nicht ausgebbaren BTC enthält – hat im Laufe der Jahre sogar Spenden von Bewunderern erhalten, sodass sich der Gesamtbestand dort mittlerweile auf über 100 BTC beläuft.
Die Wallets von Satoshi Nakamoto enthalten zwischen 750,000 und 1,100,000 BTC, die seit 2011 unangetastet geblieben sind. Der Kryptosicherheitsforscher Sergio Demian Lerner identifizierte ein charakteristisches Muster in den frühen Bitcoin-Blöcken – heute bekannt als das „Patoshi-Muster“ – das Experten erlaubt, jene Blöcke zu bestimmen, die wahrscheinlich von Nakamoto geschürft wurden. Diese Analyse bestätigte nicht nur den Umfang seines Vermögens, sondern auch, dass Nakamoto seine Mining-Aktivitäten gezielt zurückfuhr, um anderen eine faire Chance zu geben, Bitcoin zu erwerben. Trotz unzähliger Versuche, diese Wallets zu verfolgen, bleibt die Satoshi-Wallet eines der größten Mysterien der Kryptowelt – da bisher keine einzige dieser Münzen bewegt wurde. Sollte Nakamoto jemals auch nur eine dieser Münzen transferieren, könnte das erhebliche Marktverwerfungen auslösen. Einige vermuten, dass Nakamoto die Coins deshalb unangetastet lässt, um nicht durch KYC–Verfahren oder Blockchain-Forensik enttarnt zu werden.
Im Jahr 2019 entstand eine kontroverse Theorie, wonach Nakamoto seit 2019 möglicherweise begonnen habe, BTC strategisch auszucashen. Demnach hätten Wallets aus dem Jahr 2010 – möglicherweise mit Nakamoto in Verbindung stehend – kleine Mengen Bitcoin über verschiedene Börsen bewegt. Die meisten Blockchain-Analysten widersprechen dieser Theorie jedoch, da die Transaktionsmuster nicht zu den bekannten Mining-Adressen von Nakamoto passen und eher auf frühe Benutzer als auf ihn selbst hindeuten.

Ist Hal Finney Satoshi Nakamoto? Die führenden Identitätstheorien im Überblick
Trotz intensiver Recherchen von Journalisten, Wissenschaftlern und Krypto-Enthusiasten ist die wahre Identität von Satoshi Nakamoto bis heute ungeklärt. Dennoch haben sich einige Persönlichkeiten als mögliche Urheber herauskristallisiert:
Hal Finney (1956–2014) war Kryptograf und einer der ersten Bitcoin-Beitragenden. Er erhielt die erste Bitcoin-Transaktion von Nakamoto. Als Cypherpunk mit umfassender Expertise in Kryptografie verfügte Finney über die technischen Fähigkeiten zur Schaffung von Bitcoin. Er lebte in Temple City, Kalifornien, unweit von Dorian Nakamoto, und stilometrische Analysen zeigten Ähnlichkeiten zwischen seinen Texten und denen Nakamotos. Finney bestritt jedoch vor seinem Tod durch ALS im Jahr 2014, Satoshi zu sein.
Nick Szabo ist ein Informatiker, der bereits 1998 „bit gold“ – einen Vorläufer von Bitcoin – konzipierte. Sprachliche Analysen zeigten bemerkenswerte Parallelen zwischen Szabos Schreibstil und Nakamotos. Szabos tiefes Verständnis für Geldtheorie, Kryptografie und Smart Contracts passt perfekt zum Bitcoin-Design. Er hat stets bestritten, Nakamoto zu sein, und sagte: „Sie liegen falsch, mich als Satoshi zu enttarnen – aber ich bin das gewohnt.“
Adam Back entwickelte Hashcash, ein Proof-of-Work-System, das im Bitcoin-Whitepaper zitiert wird. Back war einer der ersten, die Nakamoto während der Entwicklung von Bitcoin kontaktierte, und verfügt über die erforderliche kryptografische Expertise. Einige Forscher verweisen auf Ähnlichkeiten im Programmierstil und der Verwendung britischen Englischs. Auch Back hat eine Urheberschaft bestritten, wenngleich Charles Hoskinson (Gründer von Cardano) ihn als den wahrscheinlichsten Kandidaten ansieht.
Dorian Nakamoto, mit vollem Namen Satoshi Nakamoto, ist ein japanisch-amerikanischer Ingenieur, der 2014 fälschlicherweise von Newsweek als Bitcoin-Erfinder identifiziert wurde. Auf die Frage nach Bitcoin sagte er: „Ich bin nicht mehr involviert und kann nicht darüber sprechen“ – eine Aussage, die später als Missverständnis erklärt wurde: Er dachte, die Frage bezöge sich auf seine geheime Arbeit für Militärdienstleister. Kurz nach dem Artikel meldete sich der echte Nakamoto mit der Nachricht „Ich bin nicht Dorian Nakamoto“ über seinen P2P-Foundation-Account zurück.
Craig Wright, ein australischer Informatiker, beansprucht öffentlich, Satoshi Nakamoto zu sein – er meldete sogar US-Urheberrechte für das Bitcoin-Whitepaper an. Seine Behauptungen wurden jedoch vielfach widerlegt. Im März 2024 urteilte Richter James Mellor vom britischen High Court eindeutig, dass „Dr. Wright nicht der Autor des Bitcoin-Whitepapers ist“ und „nicht die Person war, die das Pseudonym Satoshi Nakamoto benutzte“. Das Gericht stellte fest, dass die von Wright vorgelegten Dokumente Fälschungen seien.
Weitere Kandidaten sind Len Sassaman, ein Kryptograf, dessen Nachruf nach seinem Tod 2011 in die Bitcoin-Blockchain eingebettet wurde; Paul Le Roux, ein krimineller Programmierer und Ex-Drogenboss; und neuerdings Peter Todd, ein früher Bitcoin-Entwickler, der 2024 in einer HBO-Dokumentation erwähnt wurde. Diese Doku mit dem Titel Money Electric: The Bitcoin Mystery untersuchte Nakamotos Identität und nannte Todd als möglichen Urheber, basierend auf Chat-Nachrichten und seiner Nutzung kanadischen Englischs. Die Theorie beruht auf Indizien – etwa einer Anmerkung Todds zu einer technischen Feinheit in einem von Nakamotos letzten Beiträgen. Todd selbst nannte diese Spekulationen „lächerlich“ und „Stochern im Nebel“. Einige Theorien gehen davon aus, dass Nakamoto nicht eine Einzelperson, sondern eine Gruppe war – möglicherweise bestehend aus mehreren der genannten Personen.
Warum Satoshi Nakamoto anonym bleibt: Das versteckte Genie hinter Bitcoin
Das Rätsel um Satoshi Nakamotos Identität ist nicht nur ein ungelöstes Mysterium – es ist ein zentraler Bestandteil von Bitcoins dezentralem Charakter. Durch seine Anonymität hat Nakamoto sichergestellt, dass Bitcoin niemals eine zentrale Autorität oder Führungsfigur hat, deren Meinung oder Handeln das Netzwerk übermäßig beeinflussen könnte.
Hätte Nakamoto sich der Öffentlichkeit gezeigt, wäre er möglicherweise zur Schwachstelle des Netzwerks geworden. Regierungen hätten ihn unter Druck setzen, bedrohen oder verhaften können. Interessensgruppen hätten versucht, ihn zu bestechen oder zu manipulieren. Seine Aussagen hätten enorme Marktbewegungen auslösen oder zu kontroversen Spaltungen im Netzwerk führen können.
Sein Verschwinden schützt ihn auch vor körperlicher Bedrohung. Mit einem Vermögen in Milliardenhöhe wäre Nakamoto ein Ziel für Erpressung, Entführung oder Schlimmeres. Die Entscheidung, anonym zu bleiben, ermöglicht ihm ein Leben in Ruhe – während sein Werk unabhängig weiter gedeiht.
Einige vermuten, dass Nakamoto sich bewusst zurückgezogen hat, um zu verhindern, dass sich Bitcoin zu sehr um ihn als Person zentriert. Durch sein Verschwinden wurde das Projekt wirklich gemeinschaftlich – ohne dominierende Figur mit übermäßigem Einfluss. Das entspricht exakt der cypherpunk-Philosophie: Dezentralisierung ohne Abhängigkeit von Einzelpersonen.
Am wichtigsten aber ist vielleicht, dass Nakamotos Anonymität Bitcoins Kerngedanken verkörpert: Vertrauen in Mathematik und Code statt in Institutionen oder Menschen. In einem System, das geschaffen wurde, um zentrale Instanzen überflüssig zu machen, ist ein anonymer Schöpfer die perfekte Verkörperung des Prinzips, dass Bitcoin niemandem blind vertrauen muss – nicht einmal seinem Erfinder.
Trotz zahlreicher Spekulationen und angeblicher Enthüllungen ist bislang keine glaubwürdige Offenlegung von Nakamotos Identität erfolgt. Manche warnen sogar, dass eine solche Enthüllung Bitcoins dezentralen Geist beschädigen würde, während andere sehnsüchtig auf eine Bestätigung warten. Im Oktober 2023 kursierten Gerüchte über eine geplante Enthüllung für den 31. Oktober 2024 – dem 16. Jahrestag des Bitcoin-Whitepapers – doch die meisten Experten verwarfen diese Behauptungen als unbegründet.

Von der HBO-Doku bis zur Vans-Kollektion: Nakamotos kultureller Einfluss
Mit dem 17. Geburtstag von Bitcoin im Blick reicht Satoshi Nakamotos Einfluss längst über die Kryptowelt hinaus. Als der Bitcoin-Kurs im Januar 2025 sein bisheriges Allzeithoch von über 109.000 $ erreichte, überschritt Nakamotos theoretisches Vermögen kurzzeitig die Marke von 120 Milliarden US-Dollar – genug, um ihn unter die zehn reichsten Menschen der Welt zu bringen, obwohl er keinen einzigen Cent ausgegeben hat.
Weltweit wurde Nakamoto mit Denkmälern geehrt. 2021 wurde in Budapest (Ungarn) eine Bronzebüste enthüllt, deren reflektierendes Gesicht den Betrachtenden selbst zeigt – ein Symbol dafür, dass „wir alle Satoshi sind“. Ein weiteres Denkmal steht in Lugano (Schweiz), wo Bitcoin als Zahlungsmittel für städtische Dienstleistungen akzeptiert wird.
Im März 2025 kam es zu einem Wendepunkt für die Bitcoin-Adoption: Präsident Donald Trump unterzeichnete eine Executive Order zur Schaffung einer Strategischen Bitcoin Reserve und eines Bestands an digitalen Vermögenswerten – der erste große Schritt zur Integration von Bitcoin ins US-Finanzsystem. Eine Entwicklung, die viele frühe Bitcoin-Anhänger für undenkbar gehalten hätten – und ein Beweis dafür, wie weit sich Nakamotos Schöpfung entwickelt hat: von einem technologischen Nischenexperiment zum staatlich anerkannten Wertspeicher.
Nakamotos Zitate gelten inzwischen als Leitsätze der Krypto-Community. Aussagen wie „Das Grundproblem konventioneller Währungen ist das notwendige Vertrauen, das sie erfordern“ oder „Wenn Sie mir nicht glauben oder es nicht verstehen – ich habe leider keine Zeit, Sie zu überzeugen“ werden oft zitiert, um Bitcoins Prinzipien zu erklären.
Auch im Mainstream ist Nakamoto präsent: Zahlreiche Modelabels nutzen seinen Namen, etwa mit dem beliebten „Satoshi Nakamoto“-Shirt unter Krypto-Fans. 2022 brachte das Streetwear-Label Vans sogar eine limitierte „Satoshi Nakamoto“-Kollektion heraus – ein Zeichen dafür, dass der mysteriöse Schöpfer zur kulturellen Ikone geworden ist. Diese Kleidung steht sinnbildlich dafür, wie Nakamoto vom Entwickler zum Symbol einer digitalen Revolution und Gegenkultur wurde.
Über Bitcoin hinaus hat Nakamotos Innovation – die Blockchain – eine ganze Industrie dezentraler Technologien hervorgebracht: von Smart-Contract-Plattformen wie Ethereum bis hin zu DeFi-Anwendungen, die klassische Banken herausfordern. Weltweit entwickeln Zentralbanken eigene digitale Währungen auf Basis der Blockchain – allerdings in zentralisierter Form und damit weit entfernt von Nakamotos vertrauensfreiem Ideal.
Während die weltweite Krypto-Adoption im Jahr 2025 auf rund 500 Millionen Benutzer geschätzt wird, ist Nakamotos Abwesenheit Teil der Bitcoin-Mythologie geworden – als Schöpfer, der der Welt eine revolutionäre Technologie schenkte und dann verschwand, um ihr dezentrale Entfaltung zu ermöglichen.
Fazit
Während Satoshi Nakamoto symbolisch seinen 50. Geburtstag feiert, bleibt seine Identität ein ungelöstes Rätsel – doch sein Vermächtnis lebt durch den anhaltenden Erfolg von Bitcoin weiter. Ob Einzelperson oder Gruppe: Nakamotos Schöpfung hat die Finanzwelt revolutioniert, indem sie echte Dezentralisierung ermöglichte. Heute setzen Plattformen wie MEXC diese Vision fort, indem sie sicheren und effizienten Zugang zum Handel mit Bitcoin bieten. Bereit, an Nakamotos revolutionärem Erbe teilzuhaben? Eröffnen Sie Ihr MEXC-Konto und starten Sie Ihre Krypto-Reise mit einer Plattform, die die Prinzipien von Zugänglichkeit und finanzieller Freiheit verkörpert – ganz im Sinne von Bitcoins geheimnisvollem Erfinder.
FAQ: Wann wurde das Bitcoin-Whitepaper von Satoshi Nakamoto veröffentlicht?
Wann wurde das Bitcoin-Whitepaper von Satoshi Nakamoto veröffentlicht?
Satoshi Nakamoto veröffentlichte das Bitcoin-Whitepaper mit dem Titel „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“ am 31. Oktober 2008 über die Kryptographie-Mailingliste auf metzdowd.com.
Wie viel ist Satoshi Nakamoto im Jahr 2025 wert?
Schätzungen zufolge hält Nakamoto zwischen 750,000 und 1,100,000 BTC. Bei einem Bitcoin-Kurs von rund $85,000 im April 2025 entspricht das einem Vermögen zwischen 63.8 Mrd. und 93.5 Mrd. US-Dollar.
Lebt Satoshi Nakamoto noch?
Ob Nakamoto noch lebt, weiß niemand mit Sicherheit. Die letzte bestätigte Kommunikation stammt aus dem April 2011. Seitdem wurden weder bekannte Accounts genutzt noch Bitcoin bewegt.
Wie viele BTC besitzt Satoshi Nakamoto?
Blockchain-Analysen zufolge kontrolliert Nakamoto zwischen 750,000 und 1,100,000 BTC, die während des ersten Bitcoin-Jahres geschürft wurden. Diese Coins wurden seit ihrer Erzeugung nie ausgegeben.
Warum bleibt Satoshi Nakamoto anonym?
Es gibt mehrere Theorien: zum Schutz seiner persönlichen Sicherheit angesichts seines enormen Vermögens, zur Vermeidung einer zentralen Einflussfigur im Netzwerk, zum Schutz vor regulatorischem Zugriff oder um sicherzustellen, dass Bitcoin rein anhand seiner Technologie bewertet wird – und nicht anhand seines Schöpfers.
Welche Bedeutung hat Satoshi Nakamotos Geburtsdatum?
Das auf dem P2P-Foundation-Profil angegebene Geburtsdatum – 5. April 1975 – verweist auf zwei entscheidende Ereignisse der Geldgeschichte: den 5. April 1933, als durch Executive Order 6102 der private Goldbesitz in den USA verboten wurde, und das Jahr 1975, als Amerikanern der Besitz von Gold wieder erlaubt wurde. Dieses Datum symbolisiert Bitcoins Rolle als digitales Gold außerhalb staatlicher Kontrolle.
Treten Sie MEXC bei und beginnen Sie noch heute mit dem Handel